Warum Ayurveda Al Dente misstrauisch betrachtet
- Parth Mahajan
- Sep 10
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Im Ayurveda wird die Verdauung von Agni, dem Verdauungsfeuer, angetrieben. Ein starkes Agni bedeutet effizienten Abbau der Nahrung, optimale Nährstoffaufnahme und gute Immunität. Doch bestimmte Lebensmittel – insbesondere halb gekochte oder rohe Getreide – gelten als Guru (schwer) und Mandagni (verdauungsschwächend).
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine gesunde Verdauung entscheidend für den allgemeinen Stoffwechsel, was mit dem ayurvedischen Agni-Konzept übereinstimmt.
Al dente Pasta, so köstlich sie schmeckt, ist im Grunde genommen teilweise gekochter Weizen.
Ayurveda würde sie folgendermaßen einstufen:
• Schwer verdaulich (Guru) – erfordert mehr Arbeit von Magen und Darm. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt vollständig gekochte Getreideprodukte für eine leichtere Verdauung.
• Gasbildend (Vata-erhöhend) – führt zu Blähungen, Völlegefühl oder dem „Pasta-Schlaf“. Die DGE warnt vor übermäßigem Verzehr unvollständig gekochter Getreide.
• Agni-störend – da das Verdauungsfeuer den Kochprozess im Darm beenden muss, was zu Ama führen kann. Die WHO verbindet unvollständige Verdauung mit Müdigkeit.
Kurz gesagt, Ayurveda fragt: Warum sollen die Därme das tun, was kochendes Wasser bereits erledigen könnte?
Die Wissenschaft dahinter: Roh vs. Gekocht
1. Rohkost: Reich, aber fordernd
• Rohe Gemüse und Getreide enthalten Vitamin C und B-Vitamine, aber auch Antinährstoffe. Die DGE rät, diese durch Kochen zu reduzieren.
• Der Darm kann überlastet werden, was zu Gas und Blähungen führt, was mit Vata-Störungen übereinstimmt.
2. Kochen: Transformation der Eigenschaften
• Kochen neutralisiert Antinährstoffe und erhöht die Nährstoffverfügbarkeit. Die USDA bestätigt dies.
• Lycopin und Beta-Carotin steigen durch Kochen, obwohl einige wasserlösliche Vitamine verloren gehen. Die DGE warnt vor Vitaminverlust bei langer Kochzeit.
Nach 40: Warum warme und gekochte Speisen wichtig sind
Der Stoffwechsel verlangsamt sich nach 40, und Verdauungsenzyme nehmen ab. Die WHO bestätigt diesen Alterungseffekt. Rohe Salate und al dente Pasta können Blähungen und Müdigkeit verstärken. Warme, gekochte Speisen wie Suppen unterstützen die Verdauung, wie die DGE empfiehlt.
Al Dente trifft Ayurveda: Der Mittelweg
Genießen Sie Pasta mit warmen Saucen und essen Sie sie mittags. Nach 40 sollten Sie weichere Pasta wählen. Die USDA lobt Olivenöl in Saucen. Ayurveda fordert Balance für das Verdauungsfeuer.
• Al dente Pasta ist nicht optimal für die Verdauung, besonders nach 40.
• Rohkost kann Gas und Blähungen verursachen.
• Kochen verbessert Nährstoffverfügbarkeit.
• Nach 40 sind warme Speisen ideal.
• Achtsam zubereitete Pasta ist der Mittelweg.
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